Mein Traum vom eigenen Bus – Teil 1

11 Mrz 2024 | On the Road

Einer meiner Lebensträume ist ein Bus, ein Kastenwagen und damit unterwegs zu sein. Und zwar für mehr als „nur“ einen Urlaub. Ich glaube, diese Vorstellung von mir on the road generell, habe ich bereits seit Kindheitstagen. Sowohl mit dem Auto, als auch mit dem Motorrad und auch dem Bus. Mit 30 habe ich mir den Traum vom Motorrad erfüllt und eine Schottland-Tour gemacht. Allein (ungeplant) und mit viel Regen, aber eins der besten Erlebnisse die ich bisher hatte. Das Motorrad war eine gebrauchte Yamaha TDM 4TX, eine ältere Lady. Die war relativ häufig in der Werkstatt, ich hatte dann auch einmal einen Unfall (mir ist – toitoitoi – nichts passiert, aber ich durfte da erstmals mit einem Hubschrauber fliegen 😛 ). Wie dem auch sei, einmal wurden die Reparaturen zu kostspielig und ich habe das Motorrad an einen Bastler verkaufen müssen. Damit war mein on the road Traum erstmal wieder auf Pause. Aber in 2023 habe ich endlich den nächsten Schritt gewagt. In dieser Artikel-Reihe erzähle ich Dir Stück für Stück von meinem Weg, einen meiner größten Träume zu realisieren.

Der Entschluss es endlich anzugehen

Damit mein Traum von einem Leben on the road möglich wird, arbeite ich bereits eine ganze Zeit lang darauf hin. 2023 habe ich mich entschlossen, dass es Zeit ist, es wahr werden zu lassen, anstatt immer nur davon zu reden und zu träumen. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen. Es benötigte eine Zeit, bis ich ausreichend Informationen und Erfahrungsberichte gesammelt hatte, um die ersten Entscheidungen zu treffen. Denn bei einem solchen Vorhaben gilt es Fragen über Fragen zu beantworten, wie: Was muss ich berücksichtigen, wenn ich on the road sein will? Kann ich mir ein solches Leben überhaupt vorstellen? Welche Arten von Bussen gibt es? Wie viel kosten sie? Welche Arten von Ausbau gibt es? Wie viel kostet das? Möchte ich selbst ausbauen oder nicht? Und das sind bei Weitem nicht alle Fragen, die auftauchen. Auch bei Weitem nicht alle Entscheidungen, die es zu treffen gilt. Und Entscheidungen sind für mich immer sehr herausfordernd.

Die erste Wegstrecke

Es gab einige wesentliche Momente und Menschen, die auf meinem ersten Wegabschnitt für wichtige Entscheidungen eine Rolle gespielt haben. Zum einen Vera Popper und Martina Gross, in deren Seminar auf Korfu ich die Entscheidung traf, dass es jetzt so weit ist, den Traum anzugehen. Dann Tobias Frommelt, der bereits viele Jahre in einem Wohnmobil lebt und arbeitet und damit in ganz Europa unterwegs ist. Im Netz kennengelernt, bot er mir an, dass wir telefonieren können. In einem sehr langen tollen Telefonat erzählte er mir von seinem Weg, wie das Leben on the road so ist und wo ich starten könnte. Das war wirklich extrem hilfreich. Danach habe ich mir erst mal einen Suchagenten eingerichtet auf willhaben.at, um einen Überblick zu bekommen über den Gebrauchtmarkt. Ich war im Oktober auf der Caravan-Messe in Wels, um mir mal einen Überblick zu verschaffen, wie die Neupreise sind, worin Unterschiede liegen und ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Art eines Ausbaus mir zusagen würde. Im November habe ich mir den ersten gebrauchten Bus angesehen, perfekt ausgebaut, den ich unbedingt kaufen wollte. Nur leider finanziell nicht machbar, ganz gleich wie ich es auch versuchte.

Die Entscheidung zu kaufen

Als ich im Februar 2024 in Kroatien war, habe ich meinen Online-Suchradius um die Plattform Autoscout 24 erweitert. Und da entdeckte ich ein paar Wagen, die mich interessierten. Auf dem Rückweg von Kroatien entschied ich mich dazu, mir die Wagen anzusehen, schließlich lagen sie fast auf dem Weg. Und was soll ich sagen: Ich habe mich verliebt: In die angebotenen Busse, in den Betrieb, der es anbot und in die tollen Menschen, die diesen Betrieb „KFZ Krammer“ führen. Natürlich habe ich mich nicht sofort entschieden, sondern erst mal eine wunderbare Beratung bekommen. Und nach einer Woche bin ich noch mal hingefahren, um eine Probefahrt zu machen. Und da war es dann endgültig um mich geschehen und ich wusste: Ich werde diesen Bus kaufen. Einen Namen gab ich ihr auch bereits: Violet.

 

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1 Kommentar

  1. Britta Langhoff

    Hallo Lorena,
    deinen Blog hab ich gerade über Deine Blogparade – für die ich leider zu spät bin – gefunden. Aber zu diesem Artikel mag ich Dir gerne gratulieren. Alles richtig gemacht. Manchmal muss man einfach über seinen Schatten springen und sich seinen Traum erfüllen. Du wirst es nicht bereuen. Bei uns war es vor 5 Jahren ähnlich. Bei uns war es kein Bus, sondern ein Boot. Ich habe damals auch lange überlegt, hin und her. Aber jetzt muss ich ehrlich sagen, es war die beste Entscheidung, die wir getroffen haben und wir sind da absolut glücklich mit.
    Ich wünsch Dir allzeit gute Fahrt und ganz viele spannende, beglückende Abenteuer. Ich schaue gerne wieder rein in Deinen Blog, um zu sehen, wie es sich mit Dir und Violet entwickelt.

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